Siegfried Pater, geboren am 26.02.1945 in Thum im Erzgebirge, arbeitete nach seinem Studium der Vermessungstechnik und Volkswirtschaft zwischen 1967 und 1969 als Entwicklungshelfer in Brasilien. 1980-82 trat er als Mitglied des Verwaltungsrates des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) und Gründungsmitglied mehrerer entwicklungspolitischer und kultureller Organisationen wie der Heinrich-Böll-Stiftung (1986–1989) und der Informationsstelle Lateinamerika auf.
Er veröffentlichte zahlreiche Filme und Bücher über die Dritte Welt mit Themen wie Globalisierung, Entwicklungshilfe, die Verursacher von Not und Elend, die oft auf Grundlage seiner Recherchereisen nach Brasilien, Mosambik, Kuba und China entstanden. Er war außerdem Gründer einer Vielzahl an Dritte-Welt-Initiativen weltweit und hatte für sein Engagement zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Unter anderem wurde er als erster Europäer mit dem chinesischen Umwelt- und Kulturpreis ausgezeichnet und 2014 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Am 7.2.2015 verstarb Pater nach langer Krankheit im Alter von 69 Jahren.