Miriam Lang

Miriam Lang ist Soziologin, Lateinamerikanistin und Aktivistin. Sie arbeitet als Professorin am Fachbereich für Umwelt und Nachhaltigkeit an der Universität Andina Simón Bolívar in Ecuador. Dort koordiniert sie seit 2020 den internationalen Masterstudiengang Politische Ökologie und Alternativen zur Entwicklung.

Sie hat ihren Lebensmittelpunkt seit 2003 von Berlin nach Lateinamerika verlegt und lebt heute in einer Kommune bei Quito, von wo aus sie ökologische, indigene, feministische, antirassistische und internationalistische Bewegungen begleitet. Sie verbindet in ihrer Forschung dekoloniale und feministische Perspektiven mit politischer Ökonomie und politischer Ökologie und arbeitet zu systemischen Alternativen und multidimensionaler Transformation. Dabei integriert sie Perspektiven wie Care, Degrowth, und Buen Vivir.

Sie hat zahlreiche Bücher und Artikel geschrieben und herausgegeben, unter anderem‚ Beyond Development – Alternative visions from Latin America‘ (2013), das in 9 Sprachen übersetzt wurde.

Von 2009 bis 2015 leitete sie das Regionalbüro der Rosa Luxemburg Stiftung für die Andenländer und hat in dieser Funktion im Jahr 2010 die lateinamerikanische Permanente Arbeitsgruppe über Alternativen zur Entwicklung mitgegründet, in der sie bis heute mitarbeitet. Seit 2016 ko-koordiniert sie die global arbeitende Gruppe Beyond Development. Seit 2020 ist sie beim Pacto Ecosocial e Intercultural del Sur, einer pluralen lateinamerikanischen Plattform für postkapitalistische, postpandemische Perspektiven.

Auch Miriam Lang ist bekannt als eine der Autor*innen des Buches ‘Pluriverse – A Post-Development Dictionary’, welches die Veranstaltungsreihe PLURIVERSUM inspirierte.

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