Ariel Salleh

Ariel Salleh ist eine australische Soziologin, Wissenschaftlerin und Aktivistin. Sie war Gastprofessorin an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Nelson Mandela University in Südafrika und ist Professorin der politischen Ökologie an der University of Sydney.

Sallehs transdisziplinäres Schreiben ist wegweisend für die Beziehung der Menschen zur Natur. Durch die Wiederherstellung des Werts lokaler Fertigkeiten und indigenen Wissens zur Pflege im Alltag untersucht Salleh Fragen der sozialen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit wie Klimawandel und neoliberale, grüne Ökonomie.

 

Ihre theoretische Arbeit stützt sich auf aktivistische Erfahrungen in Anti-Atom-Politik, Biodiversitätsschutz und Unterstützung für Frauen im asiatisch-pazifischen Raum bei der Schaffung umweltverträglicher Gemeinschaftsalternativen. Ihre geschlechtsspezifischen Kritiken an Ökosozialismus, tiefer und sozialer Ökologie, liberalem und postmodernem Feminismus haben internationale Debatten ausgelöst.

Ariel Salleh war Mitbegründerin der Bewegungen gegen den Uranbergbau in Australien und ist Gründungsmitglied der Global Sustainability University.

Sie wurde bereits für den Buttel Prize for Distinguished Contribution to Sociology der International Sociological Association nominiert. Salleh schreibt derzeit eine mehrbändige Kritik von Diskursen im Umweltdenken und arbeitet generell daran den Dialog zwischen Verfechter*innen der ökofeministischen und ökosozialistischen Politik zu fördern und zu gestalten. Sie hat mehrere bahnbrechende Bücher und Artikel veröffentlicht.

 

Ariel Salleh ist ebenso bekannt als eine der Herausgeber*innen und Autor*innen des Buches ‘Pluriverse – A Post-Development Dictionary’, welches die Veranstaltungsreihe PLURIVERSUM inspirierte.

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