Tom Goldtooth

Tom Goldtooth ist ein indigener amerikanischer Umwelt- und Klimagerechtigkeitsaktivist, Redner, Filmemacher und führender Kämpfer indigener Rechte. Er ist derzeit Exekutivdirektor des ‚Indigenous Environmental Network‘ mit Sitz in Nordamerika – ein Zusammenschluss indigener Aktivist*innen.

Goldtooth wurde für seine Leistungen in den letzten 40 Jahren als Wegbereiter für Veränderung in der Umwelt-, Wirtschafts-, Energie- und Klimagerechtigkeitsbewegung ausgezeichnet. Durch die Kraft seiner kommunalen Organisation und Führung brachte er die lokalen Themen der Rechte indigener Völker in Bezug auf den Umweltschutz von Land, Wasser, Luft und Gesundheit auf die nationale und internationale Ebene.

Von seiner Teilnahme und Führung beim First National People of Color Environmental Justice Leadership Summit 1991 in Washington D.C. über die Weltkonferenz der Völker zum Klimawandel und den Rechten von Mutter Erde (Spanisch: Ley de Derechos de la Madre Tierra) 2010 in Cochabamba, Bolivien, stand er an vorderster Front bei Schlüsselmomenten im Kampf für systemische Veränderungen. Im Jahr 2007 war Tom Mitbegründer des indigenen Weltforums für Wasser und Frieden, das die spirituell-kulturellen Werte und die Ethik der Wasserpolitik hervorhebt.

Er initiierte außerdem die erste internationale indigene Konferenz über die Rechte von Mutter Erde im Jahr 2012 an der Haskell Indian Nations University in Lawrence, Kansas, und ist seit seiner Gründung Mitglied der ‚Global Alliance of the Rights of Nature‘. 2017 war er Präsident des internationalen Tribunals der Rechte der Natur in Bonn.

Tom Goldtooth hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 2015 den Gandhi Award und 2016 die höchste Auszeichnung der Naturschutzorganisation ‚Sierra Club‘, den John Muir Award.

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