Sabrina Fernandes ist eine brasilianische Soziologin, politische Ökonomin, Autorin und Aktivistin. Sie absolvierte ihren Doktor in Soziologie und den Master in politischer Ökonomie an der Carleton University in Kanada. Derzeit ist sie Forschungsleiterin am Alameda-Institut, das gegründet wurde, um eine engagierte und kritische Forschung über den Übergang von einem Zeitalter der Katastrophe zu fördern. Zuletzt war sie Stipendiatin des Center for Advanced Latin American Studies an der Universität Guadalajara in Mexiko und Fellow der Internationalen Forschungsgruppe Autoritarismus und Gegenstrategien der Rosa-Luxemburg-Stiftung, mit Forschungsaufenthalten an der Universität Brasília, der Universität Wien und der Freien Universität Berlin.
In den letzten Jahren hat sie ihre Arbeit als Aktivistin, Forscherin und Publizistin darauf ausgerichtet, die Entpolitisierung zu bekämpfen und die Bemühungen um einen gerechten und internationalistischen ökologischen Übergang voranzutreiben. Sie war Pionierin des digitalen Kommunikationsprojekts Tese Onze („Thesis Eleven“), das akademische Forschung und aktivistische Kommunikation miteinander verbindet und über 400.000 Abonnenten auf verschiedenen Online-Plattformen und in verschiedenen Medien hat, darunter einen Podcast und Buchclub. Sie war Redakteurin beim Jacobin Magazine und leitende beratende Redakteurin bei Jacobin Brasil. Neben ihrer Tätigkeit als öffentliche Rednerin in mehreren Ländern gibt sie häufig Interviews und veröffentlicht Artikel in einer Vielzahl von Medien mit großer Leserschaft. Ihr erstes Buch „Sintomas Mórbidos“ über die politische Fragmentierung in Brasilien, erschien 2019 bei Autonomia Literária. Ihr zweites Buch „Se quiser mudar o mundo“ ist eine Einführung in die radikale Politik, welches bereits in der siebten Auflage bei Editora Planeta erschienen ist. Sie ist Aktivistin des Ökosozialen Paktes des Südens in Lateinamerika und Mitglied des Redaktionsausschusses des NACLA-Reports. Sie ist auch verantwortlich für die Neuausgaben des Kommunistischen Manifests von Karl Marx und Friedrich Engels und des 18. Brumaire von Louis Bonaparte in Brasilien mit Originaleinleitung und Anmerkungen. Ihre Bücher und Artikel decken verschiedene Bereiche ab, und ihre Veröffentlichungen sind in Englisch, Portugiesisch, Spanisch und anderen Sprachen zu finden.