Eduardo Gudynas

Eduardo Gudynas ist einer der einflussreichsten und kreativsten Denker Lateinamerikas und bekannt für seine Arbeiten zu ökologischen sowie sozialen Auswirkungen aktueller Entwicklungsstrategien in Südamerika. Zudem wird er geschätzt für seine Analyse alternativer Wege der Nachhaltigkeit, die er in den Rechten der Natur sieht.

 

Er ist derzeit Direktor des Centro Latino Americano de Ecología Social in Uruguay, einer unabhängigen NGO, die sich der Erforschung und der Verbreitung der sozialen Ökologie widmet. In dieser Rolle hat sich Gudynas intensiv mit dem Thema des Ressourcen-Extraktivismus und alternativen Entwicklungsmodellen beschäftigt und schreibt in verschiedenen Medien über sozial-ökologische Herausforderungen.

 

Er ist außerdem Autor zahlreicher Bücher und Artikel über globale Gerechtigkeit und Umwelt. Vor allem hat er aktiv zur Verbreitung der Ideen bezüglich der Rechte der Natur beigetragen und hat sich als Kritiker obsolet gewordener Entwicklungskonzepte hervorgetan. Außerdem  hat er zum Konzept des ‚Buen Vivir‘, welches in den letzten Jahren an immenser Wichtigkeit gewonnen hat, einen wichtigen Beitrag geleistet.

 

Im Jahr 2015 wurde er vom spanischen Digitalmagazin esglobal unter die 50 einflussreichsten Intellektuellen in Lateinamerika und Spanien gewählt. 2019 wurde er dann von David Simon in die aktuelle Ausgabe des Buches Key Thinkers on Development als einer der wichtigsten Denker*innen zu Entwicklungsfragen aufgenommen. Er schreibt häufig in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften und Webportalen in Lateinamerika. Gudynas wurde als Arne Næss Professor für Tiefenökologie an der Universität Oslo, in Norwegen ausgezeichnet und ist Gastprofessor an der Universität München.

de en