Gabriela Cabaña

Gabriela Cabaña ist eine chilenische Soziologin und Anthropologin. Sie promoviert an der London School of Economics and Political Science und erforscht Energieübergänge im Kontext der ökologischen Krise. Derzeit ist sie Forscherin bei der Fundación Tantí und Teil des Centro de Análisis Socioambiental.

In ihrer Doktorarbeit mit dem Titel „Energie als Arbeit der Natur: Die Zwiespältigkeit des Opferproduktivismus in Chiloé, Südchile“ entwickelt sie ein Argument, um die Moral der Arbeit und die Aufwertung der Energie durch die Idee des Opfers miteinander zu verbinden. Diese Forschungsthematik behandelt sie vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen um die Infrastrukturen für erneuerbare Energien auf dem Archipel von Chiloé. Vor der Promotion hat sie sich mit Fragen der Sozialpolitik und der Anthropologie des Staates sowie mit dem Management natürlicher Ressourcen auf Gemeindeebene beschäftigt. Sie fördert die Debatte um das Universelle Grundeinkommen und Degrowth aus einer feministischen und antikolonialen Perspektive. Gabriela Cabaña ist Mitglied des Centre for Socio-Environmental Analysis (CASA), von Degrowth London und des chilenischen Basic Income Network (Teil des Basic Income Earth Network).

Ihre erste Veröffentlichung war 2017 als Mitautorin des „Handbook of Anthropology and Media“. Seitdem umfasst die Liste bereits zehn Werke, die sich mit Fragen der Ethik, der Machtverhältnisse, der emanzipatorischen Politik, des Postwachstums und Ähnlichem befassen. Gabriela Cabaña lehrt außerdem regelmäßig an der Pontificia Universidad Católica de Chile und seit 2016 an der Universidad Alberto Hurtado. Dort unterrichtet sie Kurse zu den Themen Weltwirtschaft, Dekolonisierung sowie Ressourcen und Visionen.

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